Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Allgemeine Bestimmungen
1.1 Anwendungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Buchungen und Dienstleistungen, die von „Buen Vivir Kolumbienreisen“ (im Folgenden „Reiseveranstalter“) angeboten werden. Sie sind Bestandteil des zwischen dem Kunden und dem Reiseveranstalter geschlossenen Reisevertrags. Mit der Buchung erkennt der Kunde diese AGB an.Es gilt das kolumbianische Recht, es sei denn, der Kunde ist in der EU ansässig, in welchem Fall das EU-Recht Anwendung findet.Die AGB gelten für alle Kunden, die bei „Buen Vivir Kolumbienreisen“ eine Reise buchen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dies umfasst sowohl Verbraucher gemäß den Vorschriften des kolumbianischen Zivilgesetzbuches als auch Unternehmer, die im Rahmen ihrer gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeit eine Buchung vornehmen.
1.2 Angebote und Preise
Die Angebote des Reiseveranstalters sind freibleibend und unverbindlich, es sei denn, in der Buchungsbestätigung wird etwas anderes vermerkt.Preisänderungen, die nach der Buchung notwendig werden, werden dem Kunden rechtzeitig mitgeteilt.Alle Preisangaben verstehen sich in Euro (€) und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer (IVA) sowie andere Abgaben, sofern nicht anders angegeben.
1.3 Leistungsbeschreibung
Die angebotenen Leistungen ergeben sich aus der jeweiligen Buchungsbestätigung. Details zu Reiseleistungen, wie Reiseroute, Unterkunft, Transport und Aktivitäten, werden dem Kunden vor Vertragsabschluss mitgeteilt.
1.4 Geltung gegenüber Dritten
Diese AGB gelten auch für Dritte, die im Auftrag des Kunden buchen, wie z. B. Angehörige oder Reisegruppen. Der Kunde ist allein verantwortlich für die Erfüllung der vertraglichen Pflichten durch diese Dritten, einschließlich der Zahlung und der Einhaltung sämtlicher Reisebedingungen.Der Reiseveranstalter übernimmt keine Verantwortung für rechtliche Verhältnisse, die zwischen dem Kunden und Dritten entstehen, die Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Reise anbieten.
1.5 Abweichungen von den AGB
Abweichende Bedingungen des Kunden werden nur anerkannt, wenn sie vorab schriftlich vereinbart und vom Reiseveranstalter bestätigt wurden.Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. In diesem Fall tritt die gesetzliche Regelung an die Stelle der unwirksamen Bestimmung.
1.6 Informationen und Kommunikation
Alle Erklärungen und Mitteilungen, die im Rahmen des Reisevertrags zwischen dem Kunden und dem Reiseveranstalter ausgetauscht werden, bedürfen der Schriftform, vorzugsweise per E-Mail, oder einer anderen nachweisbaren Weise (z.B. Kontaktformular mit Empfangsbestätigung, Messaging-Apps mit Zustellbestätigung). Die Kontaktdaten des Reiseveranstalters, einschließlich der E-Mail-Adresse und Telefonnummer, werden im Reisevertrag aufgeführt und sind jederzeit gültig, sofern keine andere schriftliche Mitteilung erfolgt.
1.7 Vertragssprache
Die Vertragssprache ist Deutsch. Alle rechtlichen Informationen, Buchungsbestätigungen und Kommunikation erfolgen in dieser Sprache.
1.8 Vertragsdurchführung
Der Reiseveranstalter verpflichtet sich, alle im Vertrag vereinbarten Leistungen zu erbringen, es sei denn, unvorhergesehene Ereignisse (z.B. höhere Gewalt) machen dies unmöglich. In diesem Fall wird der Kunde unverzüglich informiert.
1.9 Pflichten des Kunden
Der Kunde verpflichtet sich, die vertraglich vereinbarten Zahlungen pünktlich zu leisten und alle für die Reise relevanten Informationen, wie z.B. Reisedokumente und gesundheitliche Einschränkungen, rechtzeitig zur Verfügung zu stellen.Außerdem hat der Kunde bei der Buchung korrekte und vollständige Angaben zu machen, insbesondere zu persönlichen Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.Änderungen seiner Kontaktdaten, insbesondere E-Mail-Adresse und Telefonnummer, sind dem Reiseveranstalter unverzüglich mitzuteilen, um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen.

2. Vertragsabschluss
2.1 Buchungsanfrage
Der Kunde kann eine Buchungsanfrage über folgende Kanäle stellen:
- Webseite: Online-Anfrageformular
- E-Mail: Direkt an die E-Mail-Adresse des Reiseveranstalters
- Telefonisch: Anruf beim Kundenservice
2.2 Angebot
Nach Eingang der Anfrage erhält der Kunde ein unverbindliches Angebot mit Details zur Reise, einschließlich:
- Reisezeitraum
- Reiseziel(e)
- Inklusive Leistungen (Unterkünfte, Transport, Aktivitäten, etc.)
- Preisangaben und Zahlungsmodalitäten
Das Angebot ist freibleibend und stellt keine Reservierung der angebotenen Leistungen dar.
2.3 Annahme des Angebots
Mit der Buchung akzeptiert der Kunde die Reiseleistungen gemäß Buchungsbestätigung und die AGB in ihrer jeweils gültigen Fassung. Zudem bestätigt er, dass er volljährig ist oder im gesetzlichen Rahmen von einem Erziehungsberechtigten vertreten wird.
2.4 Buchungsbestätigung
Die Buchung wird verbindlich, sobald der Reiseveranstalter die Annahme der Buchung ausdrücklich bestätigt hat. Der Vertrag kommt mit Zugang dieser Annahme beim Kunden zustande.Der Kunde erhält eine schriftliche oder elektronische Buchungsbestätigung mit folgenden Informationen:
- Name des Kunden
- Reiseinformationen (Reisedatum, Reiseverlauf, inkludierte Leistungen)
- Gesamtpreis und Zahlungsbedingungen
- Stornobedingungen
2.5 Änderungen des Vertrags
Änderungen der Buchung durch den Kunden (z.B. Reisetermin oder Teilnehmerzahl) sind nur nach Absprache mit dem Reiseveranstalter möglich und können zusätzliche Kosten verursachen. Der Kunde wird über etwaige Preisänderungen vor Durchführung der Änderung informiert.

3. Leistungen
3.1 Umfang der Leistungen
Die im Reisevertrag aufgeführten Leistungen umfassen in der Regel:
- Reiseorganisation: Planung der Reise, inklusive Routenwahl, Unterkünfte, Transport und Aktivitäten.
- Reiseführer: Bereitstellung eines lokalen, deutschsprachigen Reisebegleiters mit Übersetzerfähigkeit, der individuell auf die Interessen der Reisenden eingeht.
- Transport: Bereitstellung von Transportmitteln zu den angegebenen Destinationen, darunter Mietwagen, Busse, Boote, Inlandsflüge und öffentliche Verkehrsmittel (falls im Angebot enthalten).
- Unterkünfte: Buchung von Unterkünften gemäß dem gebuchten Standard (Hotels, Hostels, Eco-Lodges, Glamping etc.).
- Aktivitäten: Geführte Touren, Stadtführungen, Naturwanderungen, kulturelle Workshops (z. B. Kochkurse) und Besuche von Sehenswürdigkeiten.
- Verpflegung: Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks und Getränke, wenn im Angebot enthalten).
- Reiseinformationen: Bereitstellung von detaillierten Reiseunterlagen.
3.2 Nicht in Anspruch genommene Leistungen
Die freiwillige Nichtteilnahme an einzelnen Programmpunkten, nicht genutzte, vertraglich vereinbarte Leistungen und eine vorzeitige Abreise begründen keinen Anspruch auf Erstattung oder Minderung des Reisepreises.
3.3 Optionale Leistungen
Zusätzliche Leistungen, die gegen Aufpreis gebucht werden können:
- Exklusive Ausflüge (z.B. Helikopterflüge, Tauchausflüge)
- Fotografie-Service, Sprachkurse, Tanzkurse, Wellness- und Spa-Behandlungen
- Verlängerungsoptionen
Die optionalen Leistungen sind nicht Bestandteil des ursprünglichen Reisevertrags und können je nach Verfügbarkeit gegen Aufpreis gebucht werden. Der Reiseveranstalter tritt dabei nur als Vermittler auf und übernimmt keine Haftung für die Durchführung durch Dritte.
3.4 Änderungen der Leistungen
Wesentliche Änderungen sind solche, die den Charakter der Reise erheblich beeinflussen, insbesondere:
- Wechsel der Unterkunftskategorie um mehr als eine Stufe (z. B. von Mittelklasse zu Budget)
- Änderung der Route, sofern Hauptattraktionen entfallen
- Wechsel eines Haupttransportmittels (z. B. Bus statt Inlandsflug).
In diesen Fällen kann der Kunde binnen 7 Tagen nach Mitteilung kostenfrei vom Vertrag zurücktreten oder eine gleichwertige Ersatzleistung annehmen. Geringfügige Änderungen (z. B. Wechsel einer Unterkunft derselben Kategorie oder Anpassungen im Ablaufplan) berechtigen nicht zum kostenfreien Rücktritt
3.5 Haftung für Leistungen
Der Reiseveranstalter haftet für die ordnungsgemäße Erbringung der vertraglich vereinbarten Leistungen, jedoch ist die Haftung auf den zweifachen Reisepreis beschränkt, soweit kein grobes Verschulden oder Vorsatz vorliegt. Der Veranstalter haftet nicht für:
- Verlust, Diebstahl oder Beschädigung von Gepäck und persönlichen Gegenständen
- Krankheiten, Unfälle oder andere persönliche Schäden, die nicht direkt durch den Reiseveranstalter verursacht wurden
- Verspätungen oder Programmänderungen aufgrund höherer Gewalt (z. B. Wetter, Streiks, politische Unruhen).

4. Preise und Zahlungsbedingungen
4.1 Preise
Alle angegebenen Preise sind in Euro (€) und gelten pro Person.
- Die Preise umfassen die im Reisevertrag ausdrücklich genannten Leistungen.
- Nicht enthalten sind zusätzliche Kosten, die vor Ort anfallen können, wie lokale Steuern, Trinkgelder oder fakultative Ausflüge, sofern nicht anders angegeben.
- Ebenfalls nicht enthalten sind eine Auslandsreisekrankenversicherung und andere Reiseversicherungen.
4.2 Unterkunft
Die Unterbringung erfolgt grundsätzlich in Doppelzimmern, sofern nicht anders vereinbart.
Einzelzimmer sind gegen einen Aufpreis buchbar. Wünsche nach bestimmten Zimmerkategorien oder -ausstattungen können nur nach Verfügbarkeit berücksichtigt werden und können mit zusätzlichen Kosten verbunden sein.
4.3 Zahlungsmodalitäten
Der Reisepreis ist, sofern nicht anders vereinbart, in zwei Raten zu zahlen:
- Anzahlung: Nach Erhalt der Buchungsbestätigung ist eine Anzahlung von 30 % des Gesamtreisepreises innerhalb von 7 Tagen fällig. Diese Anzahlung sichert dem Kunden den Platz auf der gebuchten Reise.
- Restzahlung: Der verbleibende Betrag von 70 % des Reisepreises ist spätestens sechs Wochen vor Reisebeginn zu zahlen, sofern ein Rücktritt des Veranstalters wegen Punkt 6.1 dieser AGB ausgeschlossen ist. Eine Zahlung bei Reiseantritt ist ausgeschlossen, es sei denn, dies wurde ausnahmsweise vorab schriftlich mit dem Reiseveranstalter vereinbart.
Erfolgt die Anzahlung nicht fristgerecht, behält sich der Reiseveranstalter das Recht vor, die Buchung zu stornieren. Erfolgt die Restzahlung nicht rechtzeitig, kann der Reiseveranstalter nach Mahnung mit Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten und eine Stornogebühr gemäß den Stornobedingungen erheben.
4.4 Stornierungsbedingungen
Bei einer Stornierung durch den Kunden gelten folgende Rückerstattungen:
- Bis sechs Wochen vor Reisebeginn: 100 % Rückerstattung der geleisteten Anzahlung.
- Sechs bis vier Wochen vor Reisebeginn: 60 % Rückerstattung des Gesamtpreises als pauschaler Ausgleich für entgangene Einnahmen, abzüglich der nachweislich angefallenen Kosten für bereits erbrachte oder verbindlich gebuchte Leistungen (z. B. Hotelreservierungen, Transportbuchungen) sowie einer nicht erstattungsfähigen Verwaltungsgebühr in Höhe von 150 € zur Deckung des organisatorischen Aufwands.
- Vier bis zwei Wochen vor Reisebeginn: 40 % Rückerstattung des Gesamtpreises als pauschaler Ausgleich für entgangene Einnahmen, abzüglich der nachweislich angefallenen Kosten für bereits erbrachte oder verbindlich gebuchte Leistungen (z. B. Hotelreservierungen, Transportbuchungen) sowie einer nicht erstattungsfähigen Verwaltungsgebühr in Höhe von 200 € zur Deckung des organisatorischen Aufwands.
- Zwei Wochen bis eine Woche vor Reisebeginn: 20 % Rückerstattung des Gesamtpreises als pauschaler Ausgleich für entgangene Einnahmen, abzüglich der nachweislich angefallenen Kosten für bereits erbrachte oder verbindlich gebuchte Leistungen (z. B. Hotelreservierungen, Transportbuchungen) sowie einer nicht erstattungsfähigen Verwaltungsgebühr in Höhe von 250 € zur Deckung des organisatorischen Aufwands.
- Weniger als eine Woche vor Reisebeginn: Keine Rückerstattung des Gesamtpreises. In diesem Fall fallen die vollen Kosten an, da der Reiseveranstalter aufgrund der zeitlichen Nähe keine Möglichkeit mehr hat, die Reise anderweitig zu vergeben oder die gebuchten Leistungen zu stornieren.
Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, dass keine oder geringere Kosten als die oben angegebenen entstanden sind.
Das Recht des Kunden, einen Ersatzteilnehmer zu benennen, bleibt durch die vorstehenden Bedingungen unberührt. Eventuell anfallende Mehrkosten gehen zu Lasten des Kunden.
4.5 Preisänderungen nach Buchung
Der Reiseveranstalter behält sich das Recht vor, den vereinbarten Reisepreis nach Vertragsschluss zu ändern, wenn sich folgende nachweisbare Kostenfaktoren  nachweislich erhöhen oder neu eingeführt werden:
- Änderungen der Beförderungskosten, einschließlich Treibstoffkosten.
- Änderungen der Übernachtungspreise, die von den ausgewählten Unterkünften erhoben werden.
- Änderungen der Wechselkurse, die sich auf die kalkulierten Reisekosten auswirken.
Eine Preisanpassung ist nur zulässig, wenn zwischen Vertragsabschluss und dem Reisetermin mehr als 20 Tage liegen. Erhöht sich der Reisepreis um mehr als 8 % des ursprünglichen Preises, ist der Kunde berechtigt, kostenfrei vom Vertrag zurückzutreten oder an einer mindestens gleichwertigen Ersatzreise teilzunehmen, sofern der Reiseveranstalter eine solche anbieten kann.
Der Reiseveranstalter ist verpflichtet, dem Kunden eine Preisanpassung unverzüglich mitzuteilen und diese entsprechend zu begründen.
Der Kunde hat das Recht, innerhalb von 7 Tagen nach Erhalt der Preiserhöhung schriftlich vom Vertrag zurückzutreten, sofern der Aufschlag mehr als 8 % des Gesamtpreises beträgt.
Preisänderungen, die den Charakter der Reise nicht wesentlich beeinträchtigen und weniger als 8 % des Gesamtreisepreises ausmachen, berechtigen nicht zum Rücktritt.
4.6 Zahlungsarten
Die Zahlung kann per Banküberweisung oder anderen vereinbarten Zahlungsmethoden erfolgen.
Anfallende Bank- oder Transaktionsgebühren sind vom Kunden zu tragen.
4.7 Fälligkeit der Zahlung
Kommt der Kunde seiner Zahlungspflicht nicht fristgerecht nach, ist der Reiseveranstalter nach einmaliger Mahnung mit angemessener Fristsetzung berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten. In diesem Fall kann der Reiseveranstalter eine Entschädigung gemäß den unter Punkt 4.4 genannten Stornierungsbedingungen verlangen.
4.8 Steuern und Gebühren
Alle angegebenen Preise verstehen sich inklusive der zum Zeitpunkt der Buchung im Reiseland geltenden gesetzlichen Steuern und Gebühren, soweit nicht anders angegeben.
Eventuelle zusätzliche Gebühren (z. B. Tourismusabgaben, Flughafengebühren), die nicht im Reisepreis enthalten sind, werden dem Kunden vor Abschluss der Buchung mitgeteilt.

5. Rücktritt des Kunden
5.1 Rücktritt des Kunden vor Reisebeginn
Der Kunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der gebuchten Reise zurücktreten. Der Rücktritt muss schriftlich erfolgen und wird wirksam, sobald die Mitteilung beim Reiseveranstalter eingegangen ist.
Es gelten die Stornierungsbedingungen (Punkt 4.4), die die finanziellen Konsequenzen eines Rücktritts regeln.
5.2 Benennung eines Ersatzteilnehmers
Der Kunde hat das Recht, einen Ersatzteilnehmer zu benennen, der die Reise an seiner Stelle antreten kann. Der Ersatzteilnehmer muss alle Reisevoraussetzungen erfüllen.
Der Reiseveranstalter muss spätestens 5 Werktage vor Reisebeginn schriftlich über den Ersatzteilnehmer informiert werden.
Etwaige Umbuchungsgebühren oder -kosten werden dem ursprünglichen Buchenden in Rechnung gestellt, und der ursprüngliche Kunde bleibt für alle finanziellen Verpflichtungen verantwortlich, die im Zusammenhang mit dem Ersatzteilnehmer entstehen.
Der Reiseveranstalter behält sich das Recht vor, den Ersatzteilnehmer abzulehnen, wenn dieser nicht die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.
5.3 Entschädigungsansprüche und Rückerstattung
Im Falle eines Rücktritts hat der Reiseveranstalter das Recht, eine angemessene Entschädigung gemäß den Stornierungsbedingungen für bereits getroffene Reisevorkehrungen und Aufwendungen einzufordern. Die Höhe der Entschädigung hängt von der zeitlichen Nähe zum Reisebeginn und den entstandenen Kosten ab (siehe Punkt 4.4).
Eine Rückerstattung erfolgt innerhalb von 14 Tagen nach der schriftlichen Stornierung, sofern die Stornierungsbedingungen erfüllt sind. Die Rückerstattung wird auf das ursprüngliche Zahlungsmittel des Kunden überwiesen.

6. Rücktritt des Reiseveranstalters
6.1 Rücktrittsrecht bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl von Gruppenreisen
Der Reiseveranstalter hat das Recht, vom Reisevertrag zurückzutreten, wenn die erforderliche Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird. Die Mindestteilnehmerzahl für Gruppenreisen ist im jeweiligen Angebot aufgeführt.
6.2 Frist zur Mitteilung
Der Reiseveranstalter wird den Kunden spätestens 21 Tage vor Reisebeginn schriftlich oder in Textform (z. B. per E-Mail) informieren, wenn die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht ist. In der Mitteilung wird der Kunde darüber informiert, dass die Reise nicht durchgeführt werden kann und dass alle geleisteten Zahlungen zurückerstattet werden.
6.3 Rückerstattung
Im Falle eines Rücktritts gemäß Ziffer 6.1 erhält der Kunde alle bereits geleisteten Zahlungen (z. B. Anzahlung, Restbetrag) innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Rücktrittsmitteilung zurück. Der Kunde hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Schadensersatz oder andere Ansprüche gegenüber dem Reiseveranstalter.
6.4 Alternative Optionen
Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, hat der Reiseveranstalter die Möglichkeit, dem Kunden eine alternative Reise anzubieten, die den gleichen oder einen ähnlichen Reisepreis hat. Der Kunde kann entscheiden, ob er die alternative Reise annehmen oder vom Vertrag zurücktreten möchte.
6.5 Mitteilungspflicht des Kunden
Der Kunde ist verpflichtet, die Mitteilungen des Reiseveranstalters zur Kenntnis zu nehmen. Im Falle von Rückfragen oder Unklarheiten sollte der Kunde umgehend den Reiseveranstalter kontaktieren.
6.6 Rücktritt wegen höherer Gewalt
Definition
Höhere Gewalt umfasst unvorhersehbare, vom Reiseveranstalter unbeeinflussbare Ereignisse, die die Erfüllung des Reisevertrags erheblich beeinträchtigen oder unmöglich machen, z. B.:
Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmungen, Stürme),
Krieg, Terroranschläge, Streiks, politische Unruhen
pandemiebedingte Maßnahmen, behördliche Anordnungen.
Recht auf Rücktritt
Der Reiseveranstalter kann den Reisevertrag kündigen, wenn höhere Gewalt vorliegt. Die Entscheidung erfolgt unverzüglich nach Bekanntwerden der Umstände und wird dem Kunden schriftlich mitgeteilt.
Erstattung bei höherer Gewalt
Bereits geleistete Zahlungen werden abzüglich nicht erstattungsfähiger Kosten innerhalb von 14 Tagen nach der Absage zurückgezahlt. Nicht erstattungsfähig sind insbesondere:Zahlungen an Dritte (z. B. für Unterkünfte, Transportleistungen, Touren), soweit diese vom Reiseveranstalter nicht zurückgefordert werden können.
Verwaltungskosten, die im Zusammenhang mit der Reisebuchung angefallen sind.
Der Reiseveranstalter haftet nicht für weitergehende Ansprüche, insbesondere nicht für entgangene Urlaubsfreuden, Einkommensverluste oder andere Folgeschäden, die durch die Absage der Reise infolge höherer Gewalt entstehen.
6.7 Rückbeförderung im Notfall
Organisation der Rückbeförderung
Bei höherer Gewalt, die die sichere Fortsetzung der Reise gefährdet, organisiert der Reiseveranstalter nach besten Möglichkeiten die Evakuierung und Rückbeförderung der Teilnehmer.
Kostenübernahme
Die Kosten für die Rückbeförderung, die über die ursprünglich vereinbarten Transportleistungen hinausgehen, werden den Teilnehmern in Rechnung gestellt.
Haftungsausschluss
Der Reiseveranstalter organisiert die Rückbeförderung der Teilnehmer nach besten Möglichkeiten, übernimmt jedoch keine Haftung für:Verspätungen oder Ausfälle bei Transportdienstleistern,zusätzliche Kosten, die den Teilnehmern durch die Rückbeförderung entstehen, sofern diese nicht auf grob fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln des Reiseveranstalters zurückzuführen sindLeistungen, die aufgrund höherer Gewalt nicht erbracht werden können. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf Erstattung des Reisepreises.
Information und Kommunikation
Die Teilnehmer werden zeitnah über alle relevanten Informationen zur Rückbeförderung und den Abläufen informiert.
6.8 Rücktrittsrecht bei Fehlverhalten des Teilnehmers
Der Reiseveranstalter ist berechtigt, vom Reisevertrag zurückzutreten, wenn ein Teilnehmer durch sein Verhalten:
- die Durchführung der Reise erheblich stört,
- gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sicherheit oder die Rechte anderer verstößt.
6.9 Beispiele für Fehlverhalten
Ein Fehlverhalten liegt insbesondere vor, wenn der Teilnehmer:
a) gegen gesetzliche Bestimmungen oder die öffentliche Ordnung verstößt,
b) wiederholt gegen Anweisungen des Reiseveranstalters oder Begleitpersonals handelt,
c) andere Teilnehmer, Mitarbeiter oder Dritte belästigt oder gefährdet,
d) durch alkohol- oder drogenbedingtes Verhalten die Sicherheit anderer gefährdet.
6.10 Vorwarnung und sofortige Maßnahmen
In der Regel wird der Teilnehmer zunächst auf sein Fehlverhalten hingewiesen und erhält die Gelegenheit, dieses zu ändern. Bei schweren Verstößen kann der Reiseveranstalter ohne Vorwarnung handeln.
6.11 Mitteilung des Rücktritts
Der Rücktritt wird dem Teilnehmer schriftlich oder in Textform (z. B. per E-Mail) mitgeteilt und tritt mit Zugang der Mitteilung in Kraft.
6.12 Folgen des Rücktritts
Der Teilnehmer kann von der Reise ausgeschlossen werden.Es besteht kein Anspruch auf Erstattung bereits gezahlter Reisepreise oder Entschädigungen.
6.13 Schadenersatzansprüche des Reiseveranstalters
Der Reiseveranstalter kann Schadenersatz für zusätzliche Kosten oder Schäden fordern, die dem Teilnehmer in Rechnung gestellt werden können. Dazu zählen insbesondere:
a) Transportkosten für die Rückführung des Teilnehmers (z. B. Flug-, Bus- oder Taxikosten),
b) Kosten für Ersatzunterkünfte oder andere notwendige Maßnahmen,
c) Kosten für Schäden Dritter an Einrichtungen oder Geräten, die durch den Teilnehmer verursacht wurden.
Der Reiseveranstalter haftet nicht für Schäden oder zusätzliche Kosten, die aus dem Fehlverhalten des Teilnehmers entstehen. Der Teilnehmer haftet für alle Schäden, die er durch sein Verhalten verursacht, und stellt den Reiseveranstalter von Ansprüchen Dritter frei.

7. Haftung des Reiseveranstalters
7.1 Allgemeine Haftung
Der Reiseveranstalter haftet im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen für die ordnungsgemäße Erbringung der vertraglich vereinbarten eigenen Reiseleistungen.
Die Haftung für Sach- und Vermögensschäden, die dem Kunden aufgrund einer Verletzung der vertraglichen Pflichten entstehen, ist auf das zweifache des Reisepreises beschränkt.
7.2 Haftungsausschluss und Einschränkungen
Die Haftung des Reiseveranstalters ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.
Für leichte Fahrlässigkeit haftet der Reiseveranstalter nur, wenn wesentliche Vertragspflichten (sogenannte Kardinalpflichten) verletzt werden. In diesem Fall ist die Haftung auf vorhersehbare, vertragstypische Schäden begrenzt. Eine weitergehende Haftung für leichte Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen.
7.3 Haftungsbeschränkung für Leistungen Dritter
Der Reiseveranstalter haftet nicht für Leistungsstörungen, Personen- oder Sachschäden im Zusammenhang mit Fremdleistungen (z. B. Transport, Unterkünfte, Guides, Freizeitaktivitäten), sofern diese erkennbar nicht Bestandteil der eigenen vertraglichen Reiseleistungen sind.Dies gilt nicht, wenn der Reiseveranstalter seine Sorgfaltspflichten bei der Auswahl des Drittanbieters schuldhaft verletzt hat oder wesentliche Informationen über die Fremdleistung bewusst oder grob fahrlässig nicht weitergegeben wurden. In diesen Fällen ist die Haftung auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden begrenzt.Der Kunde kann Ansprüche direkt gegenüber dem jeweiligen Dienstleister geltend machen.
7.4 Haftung bei höherer Gewalt
Der Reiseveranstalter haftet nicht für Leistungsstörungen, Nichterfüllung oder Schäden, die durch höhere Gewalt verursacht werden, wie Naturkatastrophen, Extremwetterereignisse, Krieg, Streiks, politische Unruhen, Epidemien oder andere unvermeidbare Umstände.Rückerstattungen oder Schadensersatzansprüche sind in solchen Fällen ausgeschlossen.
7.5 Mängelanzeige und Frist zur Abhilfe
Der Kunde ist verpflichtet, etwaige Mängel oder Leistungsstörungen während der Reise unverzüglich dem Reiseveranstalter anzuzeigen und ihm eine angemessene Frist zur Abhilfe zu setzen. Unterlässt der Kunde die Mängelanzeige oder setzt er keine angemessene Frist zur Abhilfe, so kann dies dazu führen, dass der Reiseveranstalter nicht für die entsprechenden Ansprüche haftet oder diese reduziert werden.
7.6 Verjährung von Ansprüchen
Ansprüche des Kunden aus dem Reisevertrag verjähren in der Regel innerhalb von zwei Jahren ab dem Ende der Reise.
Abweichungen von dieser Frist können in bestimmten Fällen bestehen, z. B. bei Ansprüchen aus deliktischen Handlungen oder besonderen gesetzlichen Regelungen.
7.7 Haftung bei Verlust oder Beschädigung von Eigentum
Der Reiseveranstalter übernimmt keine Haftung für den Verlust oder die Beschädigung von persönlichen Gegenständen des Kunden während der Reise, es sei denn, dies ist auf grobe Fahrlässigkeit des Reiseveranstalters zurückzuführen.
7.8 Haftung des Kunden
Der Kunde haftet für Schäden, die durch sein Verhalten oder das Verhalten seiner Ersatzteilnehmer entstehen.Der Reiseveranstalter behält sich das Recht vor, dem Kunden etwaige während der Reise verursachte Schäden in Rechnung zu stellen.

8. Datenschutz
8.1 Verantwortlichkeit für die Datenverarbeitung
Der Reiseveranstalter ist verantwortlich für die Verarbeitung personenbezogener Daten, die im Rahmen der Buchung und Durchführung von Reisen erhoben werden. Die Verarbeitung erfolgt in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzgesetzen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), sofern der Kunde in der EU ansässig ist.
8.2 Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten
Im Rahmen der Buchung und Durchführung von Reisen werden folgende personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet:
- Name, Vorname
- Adresse
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Geburtsdatum
- Reisepassnummer
- Zahlungsinformationen (z. B. für Rechnungen oder Rückerstattungen)
- Notfallkontakte
- Besondere Reisepräferenzen (z. B. Ernährungsbedürfnisse, Mobilitätseinschränkungen)
- Die Verarbeitung dieser Daten erfolgt ausschließlich zur Erfüllung des Reisevertrags (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO).
8.3 Verarbeitung sensibler Daten
Falls Gesundheitsdaten (z. B. Mobilitätseinschränkungen, Allergien) erforderlich sind, erfolgt die Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Kunden (Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO). Diese Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
8.4 Zweck der Datenverarbeitung
Personenbezogene Daten werden für folgende Zwecke verwendet:
- Durchführung und Verwaltung der Reisebuchung
- Kommunikation mit dem Kunden vor, während und nach der Reise
- Erfüllung vertraglicher und rechtlicher Pflichten
- Bearbeitung von Anfragen und BeschwerdenVerbesserung des Serviceangebots
8.5 Datenweitergabe an Dritte
Personenbezogene Daten werden nur an Dritte weitergegeben, wenn dies für die Durchführung der Reise erforderlich ist. Dazu gehören insbesondere:
- Hotels und UnterkünfteTransportanbieter (z. B. Fluggesellschaften, Busunternehmen, Transfers)
- Reiseleiter und lokale Partneragenturen
- Versicherungen (falls gebucht)
- Behörden, sofern gesetzlich vorgeschrieben
Diese Dienstleister sind verpflichtet, die geltenden Datenschutzbestimmungen einzuhalten.
8.6 Datenübermittlung außerhalb der EU
Falls Daten außerhalb der EU/EWR verarbeitet werden (z. B. durch Dienstleister in Kolumbien), wird sichergestellt, dass geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden. In der Regel erfolgt dies durch Standardvertragsklauseln der EU-Kommission.
8.7 Rechte des Kunden
Der Kunde hat gemäß DSGVO folgende Rechte in Bezug auf seine personenbezogenen Daten:
- Auskunft über gespeicherte Daten (Art. 15 DSGVO)
- Berichtigung unrichtiger Daten (Art. 16 DSGVO)
- Löschung ("Recht auf Vergessenwerden") (Art. 17 DSGVO)
- Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO)
- Widerspruch gegen die Verarbeitung (Art. 21 DSGVO)
- Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO)Anfragen zur Ausübung dieser Rechte sind schriftlich an den Reiseveranstalter zu richten.
Falls der Kunde der Ansicht ist, dass die Verarbeitung seiner Daten nicht datenschutzkonform erfolgt, hat er das Recht, Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzbehörde einzulegen.
8.8 Datensicherheit
Der Reiseveranstalter ergreift technische und organisatorische Maßnahmen, um personenbezogene Daten gegen unbefugten Zugriff, Verlust oder Missbrauch zu schützen.
8.9 Speicherung der Daten
Personenbezogene Daten werden nur so lange gespeichert, wie dies zur Erfüllung des Reisevertrags oder gesetzlicher Aufbewahrungspflichten erforderlich ist. Danach werden die Daten gelöscht oder anonymisiert.
8.10 Änderungen der Datenschutzerklärung
Der Reiseveranstalter behält sich das Recht vor, diese Datenschutzerklärung zu ändern. Änderungen werden dem Kunden rechtzeitig mitgeteilt.
8.11 Kontakt
Für Fragen zum Datenschutz oder zur Ausübung von Rechten kann der Kunde den Reiseveranstalter unter den in der Buchungsbestätigung angegebenen Kontaktdaten erreichen.

9. Verantwortung des Kunden
9.1 Verhalten während der Reise
Der Kunde ist verpflichtet, den Weisungen und Vorschriften der Reiseleitung sowie der örtlichen Partner Folge zu leisten. Schäden, die durch grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten des Kunden entstehen, trägt der Kunde in vollem Umfang. Der Reiseveranstalter übernimmt keine Haftung für solche Schäden.
Falls der Kunde oder ein von ihm benannter Ersatzteilnehmer durch ungebührliches Verhalten den ordnungsgemäßen Ablauf der Reise oder die Sicherheit und Gesundheit anderer Teilnehmer gefährdet, kann der Reiseveranstalter nach vorheriger Abmahnung den Reisevertrag fristlos kündigen. In schwerwiegenden Fällen (z. B. Gewaltanwendung, massive Störung der Gruppe) kann die Kündigung ohne vorherige Abmahnung erfolgen. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des Reisepreises. Zusätzlich anfallende Kosten, insbesondere für eine vorzeitige Rückreise, trägt der Kunde.
9.2 Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
Der Kunde ist für die Einhaltung aller geltenden gesetzlichen Bestimmungen im In- und Ausland verantwortlich, insbesondere im Hinblick auf Zoll-, Devisen-, Gesundheits-, Sicherheits- und Einreisevorschriften. Verstöße gegen diese Bestimmungen gehen allein zu Lasten des Kunden. Der Reiseveranstalter übernimmt keine Verpflichtung, den Kunden aktiv über mögliche Änderungen der Bestimmungen zu informieren.
9.3 Visa- und Passvorschriften
Der Kunde trägt die alleinige Verantwortung für die Einhaltung aller für die Reise erforderlichen Einreise-, Visa- und Passvorschriften. Der Reiseveranstalter informiert auf Wunsch über die geltenden Bestimmungen für Kolumbien, übernimmt jedoch keine Haftung für die rechtzeitige Beschaffung oder die Gültigkeit der Dokumente.
Der Kunde wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Reisepass in der Regel mindestens sechs Monate über das geplante Reiseende hinaus gültig sein muss. Sollte die Reise aufgrund unzureichender Reisedokumente nicht oder nur eingeschränkt durchführbar sein, trägt der Kunde sämtliche daraus entstehenden Kosten.
9.4 Gesundheitsvorschriften
Der Kunde ist dafür verantwortlich, sich rechtzeitig vor Reisebeginn über notwendige Impfungen, Gesundheitsrisiken und medizinische Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Auf Wunsch kann der Reiseveranstalter allgemeine Hinweise zu gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen geben, übernimmt jedoch keine Haftung für deren Vollständigkeit oder Aktualität.
Der Kunde hat sicherzustellen, dass er über alle erforderlichen Impfungen verfügt und gesundheitlich in der Lage ist, die Reise anzutreten. Der Reiseveranstalter übernimmt keine Haftung für gesundheitliche Risiken oder Schäden, die durch das Nichtbeachten dieser Vorschriften oder durch nicht ausreichenden Gesundheitszustand entstehen.

10. Schlussbestimmungen
10.1 Anwendbares Recht
Auf die vertraglichen Beziehungen zwischen dem Reiseveranstalter und dem Kunden findet das Recht der Republik Kolumbien Anwendung, unter Ausschluss des internationalen Privatrechts und der Normen, die die Rechtswahl und den Gerichtsstand betreffen. Sofern zwingende gesetzliche Bestimmungen des Wohnsitzlandes des Kunden Anwendung finden, bleiben diese unberührt.
10.2 Gerichtsstand
Für alle Streitigkeiten, die aus oder im Zusammenhang mit dem Reisevertrag entstehen, sind ausschließlich die Gerichte der Stadt zuständig, in der der Reiseveranstalter seinen Sitz hat, es sei denn, zwingende gesetzliche Vorschriften des Wohnsitzlandes des Kunden verlangen einen anderen Gerichtsstand.
10.3 Salvatorische Klausel
Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. Die unwirksame Bestimmung wird durch eine wirksame Bestimmung ersetzt, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
10.4 Änderungen und Ergänzungen
Änderungen oder Ergänzungen des Reisevertrags, einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt auch für die Abänderung dieser Schriftformklausel. Änderungen können auch per E-Mail erfolgen, wenn beide Parteien dies ausdrücklich vereinbaren.
10.5 Kundeninformation
Der Kunde wird vor Vertragsabschluss darauf hingewiesen, dass er die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Reiseveranstalters gelesen und akzeptiert hat. Es wird empfohlen, diese sorgfältig zu lesen und aufzubewahren.
10.6 Inkrafttreten
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten mit der Bestätigung des Reisevertrags durch den Reiseveranstalter in Kraft und gelten für alle daraus resultierenden Rechte und Pflichten.